Über
Christian Bomm
*1983 Arnstadt, lives in Berlin/lebt in Berlin
Christian Bomm born 1983 in Arnstadt, Germany, is an artist, filmmaker and writer. He studied at the Bauhaus University Weimar Fine Arts and Visual Communication. During this period he worked as an editor, film producer, curator, program coordinator cutter and film projectionist; among others for the Berlin International Film Festival, the German TV Channel MDR, Cine plus, the Film Academy of Baden-Württemberg , the Eigenheim Gallery, Radio LOTTE and the Backup Festival.
In his self-reflective and media-reflective artistic production, artistic narcissism builds the scientific foundation for the research in his work. Either as optical reflections or as spiritual deepening, the reflection is therefore the background noise of his work. In his work this sometimes translates to material self-exaltation, other times to formal aesthetic self-enamoration. Reflection presents itself as well in the artists conceptual stratifications, dealing with psychology, optics and artistic research. Subject, identity and community, myth formation, knowledge production and the urge to learn are topics that mirror and break themselves throughout his artistic production. In addition to photography and film, he also employs minerals and precious metals as mediums of art. In addition to his artwork, he is active in the field of art and film criticism. He lives and works in Berlin.
Christian Bomm (*1983, Arnstadt) ist Künstler, Filmemacher und Autor. Er studierte Freie Kunst und Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar. Während des Studiums arbeitete er als Redakteur, Filmproduzent, Kurator, Programmkoordinator, Cutter und Filmvorführer (u.a. für das Haus der Berliner Festspiele, die Internationalen Filmfestspiele Berlin, den MDR, Cine plus, die Filmakademie Baden-Württemberg, die Galerie Eigenheim, Radio LOTTE und das backup Festival).
In seinen selbst- und medienreflexiven Arbeiten erhebt er den künstlerischen Narzissmus zum wissenschaftlichen Prinzip seiner Forschung. Als optische Spiegelungen oder geistige Vertiefung ist die Reflexion dementsprechend das Grundrauschen seiner Arbeit. Sie drückt sich mal in materieller Selbstüberhöhung, mal in formalästhetischer Selbstverliebtheit seiner Objekte aus, sowie in den konzeptuellen Schichtungen seiner auf Psychologie, Optik und künstlerischer Forschung beruhenden Arbeiten. Subjekt, Identität und Gemeischaft, Mythenbildung, Wissensproduktion und Erkenntnisdrang spiegeln und brechen sich in unterschiedlichen Verhältnissen wiederholt in seinen Arbeiten. Dabei wählt er neben Fotografie und Film auch Mineralien und Edelmetalle als Medium künstlerischer Praxis. Neben seinem künstlerischen Werk widmet er sich dem Feld der Kunst- und Filmkritik. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Ausbildung
2010–2013
Studium Visuelle Kommunikation,
Bauhaus-Universität Weimar
2004–2010
Studium Freie Kunst,
Bauhaus-Universität Weimar
2003–2004
Praktikum Fotografie
bei Angelika Schuler, Erfurt
Werkliste
Bildende Kunst
2020 - First_Ultimate (in Arbeit)
Skulptur, Readymades, 39x39x39cm
2020 - Scrying
Fotoserie, 21,7x29,2cm
2020 - B.S.A. - Bomm saugt Aura
Wiederaufnahme der Performance,
Sammlung (Langzeitprojekt)
2019 - I wish/I was
Pixel Art, Fotografie 3,5x4,5cm
2018 - Monolith
Objekt, Obsidian und Silber, 12cm
2017 - other's_Milk
Objekt, Gips (befüllt), 26cm
2016 - Artefakte
Fotoserie, Polaroid, Aquarellpapier, 7x9cm
2012 - Verblendungszusammenhänge
Fotoserie, Metal Print 60x40cm
2011 - Reclaim
Fotografien für Bushaltestellen,
Backlit Film, 118,5x175cm
2010 - Umöglichkeit des Banalen
laufende Objektserie,
verschiedene Materialien, 12x21x10
2009 - B.S.A. - Bomm Saugt Aura
Performance
2008 - Portraits von Freunden
Performance, Videoarbeit
Sammlung (Langzeitprojekt)
Film
Regie und Buch
2019 - Geschichte eines Parks - Bürgerbeteiligung in drei Akten, 5'00'',
dokumentarische Form
2013 - Reflexionen, Teil I Erzählungen, 25'00'', Teil II Schriften, 30'00'', Essayfilm
2010 - I want my sex, 5'10'', Experimentalfilm
2009 - I can’t stand the rain, 4'00'', Musikvideo für Kingz of Amateurs, Baunz Records
2008 - Rübenküsser, 12'00'', Kurzspielflm
2007 - Lormen & Kalliope, 10'00'', Kurzspielflm
2007 - Ich bin!!!, 1'00'', Experimentalfilm
Produktion und Aufnahmeleitung
2018 - Au Revoir, 3'40'', Musikvideo für Northern Lite, una music
2014 - Das mit dem Glücklichsein..., 3'20'', Musikvideo für Niels Frevert, Grönlandrecords
2010 - In Japan, 4'30'', Musikvideo für Northern Lite, una music
2009 - Morgen gibt es Fisch, 20'00'', Kurzspielflm, Regie: Florian Wehking
2009 - Leters and Signs, 4'00'', Musikvideo für Northern Lite, 1st decade records, Erfurt
2008 - Pandora (Kiss Miss Tragedy), 4'30'', Musikvideo für Chapeau Claque, 1st decade
records
Texte (Auswahl)
Wahre Jugend, Filmkritik, Jungle World 2020/05
That’s What friends are for, Ausstellungsrezension, Jungle World 2018/27
Kunst auf dem Bau, Filmkritik, Jungle World 2018/21
Food Revolution 5.0. Gestaltung für die Gesellschaft von morgen, Austellungsrezension, AIT - Das Architekturmagazin, 09/2018
Narcissistic Turns, Kurzessay, Berlinale Shorts Blog, 20.02.2016
Trau Dich!, Filmkritik, Filmtexte Blog, 16.02.2016
Ein Hasenopfer für Lacan, Kurzessay, Filmtexte Blog, 15.02.2016
Lectures und Artist Talks
2017 - Vom Pleistozän zum Anthropozän - meine mineralogische Zeitreise mit Kubricks
Monolith, Jakobspassage, Görlitz
2009 - Leben im Camp - Schwule Wohnkultur zwischen Klischee und Wirklichkeit, Tagung:
Queer Spaces - Definitionen eines verdrängten Raums, AIT-ArchitekturSalon,
Hamburg
Lehre und Kunstvermittlung
2014 - 2015 Rundgang - Einführung in die Daueraustellung, Schwules Museum
2011 - 2013 Filmvermittlung und Medienbildung für Kinder und Jugendliche im Kinoklub
am Hirschlachufer, Erfurt
2010 - 2011 Stumme Zeugen / Zeugnis ohne Worte - Möglichkeiten filmkünstlerischer
dokumentarischer Bildfindung, Fachkurs am Lehrstuhl für Gestaltung,
Bauhaus-Universität Weimar
Stipendien und Preise
2019 - 1. Preis Videowettbewerb Neue Mitte Tempelhof für Geschichte eines Parks -
Bürgerbeteiligung in drei Akten
2012 - 1. Preis beim Festival des nacherzählten Falls für die Kurzprosa Unfall
2011 - Leonardo-Stipendium, Studienaufenthalt in Istanbul
2010 - 3. Platz der Greifswalder Kurzfilmnacht, I want my sex
2010 - Hauptpreis der Filmfestspiele Krefeld, Morgen gibt es Fisch
2010 - 2. Preis Dramaturgie Studentenfilm beim Landesfilmfestival Thüringen,
Morgen gibt es Fisch
Festivals und Ausstrahlungen
Ich bin!!!
- One Minute Kurzfilmfestival, Aarau, Schweiz 2014
I Want My Sex
- FILMthuer.2012, Jena 2012
- up-and-coming Festival, Hannover 2010
- Unicato-Show, MDR 2010
- Nacht des radikalen Films, Leipzig, 2010
- Greifswalder Kurzfilmnacht 2010
- Werkstatt der Jungen Filmszene, Wiesbaden 2011
- veröffentlicht auf Gestaltung die Achte
(kuratierte DVD-Edition der Bauhaus Universität Weimar 2011)
Morgen gibt es Fisch
- UnicatoShow, MDR 2011
- MDR-Kurzfilmnacht, MDR 2011
- Filmfestspiele Krefeld 2010
- Landesfilmfesfival Thüringen, 2010
- Filmfesfival Wiesbaden 2010
- veröffentlicht auf Gestaltung die Achte
Pandora (Kiss Miss Tragedy)
- verschiedene Programme und Sender,
u.a. MDR, MTV und Pro7 TV Total
als Visual beim - Bundesvision Song Contest 2008
- veröffentlicht auf Gestaltung die Siebte